voize mit Innovationspreis Berlin Brandenburg ausgezeichnet
Die Jury ehrte das Startup für sein innovatives und unternehmerisches Schaffen.
Mit dem Innovationspreis würdigen die Wirtschaftsverwaltungen der beiden Länder Berlin und Brandenburg jährlich innovatives und herausragendes unternehmerisches Schaffen. Aus 155 Einreichungen hat die Jury fünf Preistragende ausgezeichnet und einen Sonderpreis vergeben.
Ob nachhaltiger Straßenbau, modulare Kleinwindenergieanlagen, ein Roboter für Oberflächenbeschichtungen oder ein Lebensretter fürs Handgelenk – gemeinsam mit den diesjährigen Preisträger:innen gehört voize mit dem digitalen Sprachassistenten zu den Startups aus der Hauptstadtregion, die hochaktuellen Themen mit außergewöhnlichen, innovativen Lösungen begegnen. Eine besondere gesellschaftliche Relevanz zeichne die Innovationen der diesjährigen Preisträger:innen aus, erklärte die Jury bei der Preisverleihung. Jury Vorsitzender Prof. Oliver Günther, Ph.D. sagte dazu:
"Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger treffen den Nerv der Zeit. Nachhaltigkeit, Pflege und Fachkräftemangel sind Themen, die unsere ausgezeichneten Innovatorinnen und Innovatoren mit ihren Entwicklungen angehen."
voize ist entstanden, um Pflegekräfte, die durch den herrschenden Fachkräftemangel in dem ohnehin physisch und psychisch anspruchsvollen Beruf zusätzlich unter großem Druck stehen, zu entlasten. Die Beobachtung, dass Pflegekräfte viel Zeit mit der Dokumentation von Pflegeberichten, Vitalwerten oder Trinkprotokollen am PC verbringen, statt Zeit mit den Bewohner:innen verbringen zu können, brachte die voize Gründer Fabio Schmidberger, Erik Ziegler und Marcel Schmidberger auf die Idee für die voize App.
Gerade im Pflegesektor herrscht großer Fachkräftemangel. Und die Zahl der Pflegebedürftigen wird weiter steigen. Zeit für die Pflegebedürftigen kommt im Pflegealltag aufgrund der zeitintensiven Dokumentation oft zu kurz. Die Pflegedokumentation wird durch diese Innovation einfacher, schneller und genauer. So bleibt den Pflegekräften mehr Zeit für die Pflegebedürftigen.
- Laudatorin Kerstin Jöntgen.
Mittels Künstlicher Intelligenz (KI) ermöglicht es die App, die Dokumentation einfach einzusprechen: „Frau Schneider hat einen Blutdruck von 120 zu 75” - das reicht schon. Die KI erstellt dann den richtigen Eintrag und überträgt diesen per Schnittstelle in das bestehende Dokumentationssystem.
Die Spracherkennung erfolgt direkt auf dem Gerät, nicht in der Cloud. Sie erfüllt damit die hohen Datenschutzanforderungen und ermöglicht eine Nutzung auch ohne Internet. Die KI von voize lernt mit jeder Eingabe mit und entwickelt sich stets weiter. Laudatorin Kerstin Jöntgen sagte bei der Preisverleihung dazu: "Besonders beeindruckend ist die Praxistauglichkeit der App, die auch offline funktioniert, die sogar Dialekte erkennt, mit der Bilder aufgenommen und auch Kurvenverläufe abgebildet werden können."
Mit voize möchten wir gute Arbeitsbedingungen und mehr Zeit für menschliche Nähe zwischen Pflegenden und Gepflegten schaffen. Technologische Innovationen können im Pflegealltag entlasten und sind deswegen ein wichtiger Schritt, um dem Fachkräftemangel in der Pflege zu begegnen. Wir möchten die Auszeichnung nutzen, um auf den Bedarf in der Pflege nach besseren Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen.
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